Kurzanleitung standardisierte Wärmeübergabestation

Kurzanleitung | StandardisierteWärmeübergabestation 12 Alle Sekundärkreise sind vor Anschluss an die Übergabestation zu spülen! Die richtige Einbaulage der Übergabestation und die Dichtigkeit der Anschlüsse sind zu beachten! Zu verwenden sind die vom Hersteller vorgegebenen Dichtungsmaterialien. Vor der Inbetriebnahme sind alle Primäranschlüsse an das Wärmenetz, alle sekundärseitigen Heizkreise, Ausdehnungsgefäße sowie ggf. Warmwasserspeicher, Kaltwasseranschlüsse und Zirkulationsleitungen anzuschließen. Weiterhin ist bei der Montage der Station auf ausreichenden Wandabstand an der Wärmeübertragerseite zu achten. 1.7 Hydraulischer Anschluss 1.7.1 Füllen/ Entlüften Primär Stellen Sie sicher, dass die Wärmeübergabestation betriebssicher angeschlossen ist. Drücken Sie die Installation entsprechend den auf dem Typenschild dargestellten Parametern ab. Spülen, füllen und entlüften Sie die Anlage gründlich. Die manuelle Handverstellkappe des Stellventils muss hierzu geöffnet sein. Sollte ein Nachziehen der Dichtungen notwendig sein, empfehlen wir folgende Anzugsmomente: ½“ Dichtung 16x24x2mm 30 Nm / ¾“ Dichtung 23x30x2mm 40 Nm / 1“ Dichtung 27x39,3x2mm 110 Nm Das Füllen hat lediglich in Flussrichtung der eingebauten Armaturen zu erfolgen! Behutsames Öffnen der Absperrung! Die TAB des Energieversorgungsunternehmens sind beim Anschluss an das Wärmenetz zu beachten! Beim Anschluss einer Trinkwassererwärmung ist das geltende Regelwerk zu berücksichtigen. Sekundär Die Station ist sekundärseitig über den Füll- und Entleerungshahn zu füllen. Dabei ist insbesondere auf die Entlüftung des gesamten Heizkreises zu achten. Bei angeschlossenem TWE-Speicherladesystem wird mittels des im Vorlauftauscheranschluss eingebauten Entlüftungsventils der Tauscherladekreis manuell entlüftet. Nicht selbstentlüftende Pumpen müssen nach vollständigem Füllen der Sekundärseite entlüftet werden. Somit wird die Beschädigung der Pumpen durch Trockenlaufen verhindert. Die Sekundärseite wird bis zum vorgesehenen Druck der Anlage gefüllt. Ein leistungsgerecht ausgelegtes Ausdehnungsgefäß muss bauseits installiert werden. Ansprechdruck des Sicherheitsventils beachten! Siehe Typenschild à Maximaldruck PS - Heizung 1.7.2 Füllwasserqualität Das Füllen der Wärmeübergabestation muss nach VDI 2035 erfolgen. Grenzwerte nach VDI 2035 Stand 2014 Parameter Grenzwerte Temperatur gemäß der Wasserzusammensetzung, jedoch unter 60°C zur Risikobegrenzung von Spannungsrisskorrosion des Edelstahls und Lochfraß des Kupfers durch Warmwasser pH-Wert bei 25°C 8,2 – 10,0 Elektrische Leitfähigkeit bei 25°C 100 –1500 µS/cm Summe Erdalkalien bei Š 50 kW keine Anforderungen Gesamthärte bei Š 50 kW keine Anforderungen*) *) Bei Anlagen mit Umlaufwasserheizern und für Systeme mit elektrischen Heizelementen beträgt der Richtwert für die Summe Erdalkalien Š 3,0 mol/m3, entsprechend 16,8 °d Empfohlen wird dennoch der Einsatz von vollentsalztem Wasser zum Füllen der Station! Der Betreiber hat bei einer Leistung von > 50 kW ein Anlagenbuch in Form des VDI 2035 Blatt 1 Anhang D zu führen.

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